Die Schallempfindungsschwerhörigkeit – auch Innenohrschwerhörigkeit genannt – ist die am meisten verbreitete Ursache für Hörprobleme. Bei dieser Hörschädigung sind die feinen Haarzellen in der Hörschnecke betroffen. Hervorgerufen wird die Innenohrschwerhörigkeit durch Verschleiß und Abnutzung der Haarsinneszellen. Verstärkt und beschleunigt wird sie durch Lärm, Medikamente oder Gifte. Weitere mögliche Ursachen sind Durchblutungsstörungen oder Entzündungen im Innenohr sowie Immunerkrankungen.
Auch der Hörsturz führt zur Innenohrschwerhörigkeit. Dabei handelt es sich um eine plötzlich auftretende Hörstörung. Sie kann im schlimmsten Fall zur Taubheit führen. Bei einem Hörsturz sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
Als Folge von Verschleiß entwickelt sich Schwerhörigkeit meistens so langsam, dass sie zunächst kaum bemerkt wird. Durch Gewöhnung vergessen Betroffene mit der Zeit, wie sie eigentlich hören könnten, und verpassen den richtigen Zeitpunkt für eine Hörgeräteversorgung. Dabei sind die heutigen Geräte in der Lage, auch schwierige und komplexe Hörminderungen zu kompensieren.